Die Maine Coon´s

Herkunft

 

Die Maine Coon stammt aus dem US-Bundesstaat Maine im Nordosten der USA, wo sie auch als eine der ältesten natürlichen Katzenrassen gilt. Ihr Beiname „Coon“ gibt bis heute Rätsel auf, und es gibt mehrere Theorien über seine Herkunft.

Eine populäre, aber wissenschaftlich nicht belegte Legende besagt, dass die Maine Coon eine Mischung aus Katze und Waschbär (auf Englisch: racoon) sei. Diese Theorie wurde vermutlich wegen ihres buschigen Schwanzes und ihres wilden, robusten Aussehens verbreitet, das gewisse Ähnlichkeiten mit einem Waschbären aufweist. Genetisch ist dies jedoch unmöglich, da Katzen und Waschbären verschiedene Spezies sind, die sich nicht miteinander fortpflanzen können.

Theorien über den Namen „Coon“

Eine andere mögliche Erklärung ist, dass der Name von einem Kapitän namens Coon stammt, der in der Region Maine lebte und angeblich Katzen mit an Bord hatte, die später verwilderten und sich vermehrten. Diese Katzen sollen dann nach ihm benannt worden sein.

Obwohl die genaue Herkunft des Namens unklar bleibt, ist die Maine Coon heute eine beliebte Rasse mit ihrem charakteristischen halblangen Fell, robustem Körperbau und freundlichen Wesen.

Charakter und Verhalten

Wer sich am äußeren Erscheinungsbild einer Maine Coon orientiert, glaubt schnell, es mit einer Wildkatze zu tun zu haben – und erlebt eine Überraschung. Entgegen ihrem Aussehen sind Maine Coons nämlich sehr liebenswürdige und gesellige Tiere. Wird eine Maine Coon allein gehalten, benötigt sie sehr viel menschliche Zuwendung, die sie sich eindringlich – wenn auch unaufdringlich – verschafft.

Maine Coons reden sehr viel. Ihr Gurren und Maunzen begleitet einen ständig. Sie sind umgänglich und verträglich mit anderen Hausbewohnern, verstehen sich prima mit Hunden und leben auch mit Kindern problemlos zusammen. Voraussetzung ist natürlich, dass sie von klein auf aneinander gewöhnt sind.

Unabhängigkeit und Spieltrieb

Maine Coons sind zwar sehr menschenorientiert, dabei aber immer unabhängig. Wer eine Schosskatze sucht, ist mit einer Maine Coon schlecht bedient. Eine Maine Coon sucht zwar immer die Nähe und folgt einem von Zimmer zu Zimmer, untersucht alles, was ihr Mensch macht und versucht zu helfen, aber sie wird sich lieber auf einem Stuhl in der Nähe niederlassen, als sich auf den Schoß zu legen. Verlässt man den Raum, so wartet sie vor der Tür, bis man wieder zurück ist.

Maine Coons sind entspannt und von einer angenehmen Leichtigkeit. Sie sind lebhaft und bleiben ihr Leben lang verspielt. Bietet man ihnen nicht genügend Spielmöglichkeiten, so finden sie selber welche. Alles ist interessant und wird einer Betrachtung ausgesetzt.

Sprung- und Jagdfähigkeiten

Beim Spielen zeigt sich übrigens auch, dass Maine Coons eher bodenorientiert sind. Sie lieben es, irgendwelchen Gegenständen am Boden nachzujagen und diese mit ihren großen Füßen zu beharken, was auf ihre Instinkte als ausgezeichnete Mäusejäger hinweist. Gemessen an anderen Katzen haben sie eine überdurchschnittliche Reaktion und Schnelligkeit.

Maine Coons sind auch hervorragende Springer. Sätze von 2 bis 3 Meter stellen kein Problem für sie dar. Können sie ihr Ziel jedoch auf eine bequemere Weise erreichen, so werden sie diese mit Sicherheit vorziehen.

Wasser und Geschlechterunterschiede

Auch übt Wasser auf Maine Coons einen gewissen Reiz aus. Das liegt wohl auch daran, dass sie durch ihre eigentliche wilde Abstammung noch eher daran gewöhnt sind und dass durch ihr Fell sowieso nur selten Wasser an den Körper gelangt.

Es fällt bei den Maine Coons extrem der Charakterunterschied zwischen den Männchen und Weibchen auf. Während die Katzen eher mütterlich und würdevoll auftreten, bleiben die Kater ihr Leben lang wahre Clowns, die immer im Mittelpunkt stehen wollen und laufend Unsinn verzapfen.

Haltung der Maine Coon

Maine Coons lassen sich problemlos als reine Wohnungskatzen halten – vorausgesetzt, die Wohnung ist ausreichend groß und man bietet ihnen genügend Abwechslung. Dies eignet sich daher gut für Berufstätige, nicht zuletzt aufgrund ihres ausgeprägten Schlafbedürfnisses. Eine Maine Coon ist täglich bis zu 16 Stunden mit Schlafen und Körperpflege beschäftigt.